Am Montag, den 29.11.2021 fand die letzte Kreistagssitzung im Jahr 2021 statt. Die Abschlussrede des Fraktionsvorsitzenden Theo Taubmann wird auf der Facebook-Seite des AfD-Kreistages und nachstehend in diesem Bericht veröffentlicht.
Schwerpunkt war eine Auseinandersetzung mit dem Landrat in Bezug auf die hohen Inzidenzzahlen.
Gegen meine Einwände hinsichtlich der mangelhaften Aussagekraft argumentierte der Landrat, dass bei einer Inzidenz von 600 eben mehr Leute ins Krankenhaus müssen als bei einer niedrigeren Inzidenz.
Dies wurde von mir als Fraktionsvorsitzenden vehement anhand der aktuellen Hospitalisierungszahl widerlegt, die deutschlandweit mit einem Wert von 5,6 um 2/3 unter dem Wert vom letzten Jahr liegt (15). Auch im Frühjahr 2021 war die Zahl der Menschen, die ins Krankenhaus mussten bei 10 (von 100.000 mussten 10 in die Klinik). Jetzt bei einem Wert von 5,6 wird Panik geschürt, die keinesfalls berechtigt ist, wenn man Corona zu Grunde legt. Hier liegt das Problem wohl eher im Abbau von Krankenhausbetten und am akuten Personalmangel. Für die Intensivbetreuung sind 43 Mitarbeiter vorgesehen. Davon sind z. Zt. 6 Stellen nicht besetzt und 9 Personen befinden sich im Krankenstand. Wenn, wie in diesem Fall in Lichtenfels, ca. ein Drittel der Belegschaft fehlt, dann wird auch die Ursache klar.
Um den Menschen die Angst zu nehmen: Inzwischen liegen die Abrechnungsdaten der Krankenkassen für die letzten 2 Jahre vor. Aus diesen ist ersichtlich, dass es bei Klinikeinweisungen keinerlei Zunahme der Atemwegserkrankungen im Vergleich zu den Vorjahren gab. Die Corona-Panik war somit von Anfang an ein großes Märchen.

Nach einer ersten Berichterstattung am Montag gab es einen Tag später einen zweiten Bericht, der anscheinend politisch aufgearbeitet wurde indem sich der „Journalist“ schwerpunktmäßig mit der Person Taubmann beschäftigte.

Hierzu folgender Kommentar:

Die Hospitalisierungszahl kann auf der Startseite von T-Online jeden Tag abgelesen werden. Sie hat sich im Gegensatz zur Berichterstattung hinsichtlich der Inzidenzzahlen in den letzten Wochen kaum verändert. Deutschlandweit waren im letzten Jahr dreimal soviele Menschen wg. Corona im Krankenhaus als aktuell!

Es besteht also kein Grund wegen Corona Panik zu verbreiten. Wie oben genannt, liegt das Problem im Personalmangel und im Abbau von Intensivbetten. Wenn Geld gezahlt wird bei einer Auslastung der Intensivstation von über 75%, dann muss man sich nicht wundern, wenn ein Klinikchef, der auch betriebswirtschaftlich denken muss, dafür sorgt, dass eine Auslastung von 75% vorliegt. Dann hat man halt plötzlich ein paar Betten weniger.

Die fehlende Empathie, die Herr Huber als seine Meinung vorgibt, scheint ihm selbst aber abzugehen, wenn man die Zahlen der Welthungerhilfe anschaut, die davon ausgehen, dass letztlich auch durch die Corona-Maßnahmen ca. 1 Mrd. Menschen in akute Hungersnot geraten. Wenn nur 10% davon verhungern, dann sind das 100 Millionen Menschen. Keinen scheint das zu interessieren. Was ist das für eine Heuchelei.

Auch hinsichtlich der Impfung gibt es eine andere Seite. In mühevoller Arbeit wurden die Aussagen von renommierten Wissenschaftlern, von deren Reputation Leute wie Spahn und Lauterbach nur träumen können, von mir zusammengefasst und in einem 7-Seitigem Schreiben an den Landrat übergeben. Auch dies kann auf unserer Facebookseite angesehen werden.

Wenn aber eine Aufschrift auf einem Schaufenster mit dem Wortlaut „Ungeimpfte unerwünscht“ vom Berichterstatter als Hinweis auf die 3G oder 2G-Regel verharmlost wird, dann liegt die Schande wohl eher in der Berichterstattung. Dies ist um so schlimmer, da der Geschäftsinhaber inzwischen seinen Blödsinn bitter bereut hat, aber für den Mitarbeiter des OT diese Aussage wohl absolut in Ordnung geht

,Erinnerungen an unsere dunkelste Vergangenheit erweckt auch ein Plakat am Christbaum von Kronach (siehe Anlage) mit dem Text: „Triage statt Lockdown; Ungeimpfte über 60 nicht mehr beatmen“

So etwas zu verharmlosen, wie in der Meinung von Steffen Huber kundgetan, ist der eigentliche Skandal!

Jeder kann meine Rede, die auf unseren Seiten veröffentlicht ist, selbst lesen und sich seine eigene Meinung bilden.

Ein paar Worte noch zur „Erstürmung des Stadtrates von Lichtenfels“, die in Wirklichkeit nie stattgefunden hat.

Mit Ihrer 3-G-Regelung im Vorfeld der Sitzung, die nur auf Grund des Hausrechtes des Bürgermeisters, nicht aber auf Grund eines Beschlusses umgesetzt werden konnte, wurden die Gremiumsmitglieder vorab informiert, nicht aber die Öffentlichkeit. Damit hat sich der Stadtrat allerdings selbst ins Knie geschossen. Die anwesenden Zuhörer waren nämlich vollkommen zu Recht in der Sitzung und konnten nicht ausgeschlossen werden. Es gab für den Stadtrat nur zwei Möglichkeiten: 1. Die Sitzung abzusagen oder 2., wie dann auch geschehen, die Sitzung ins Freie zu verlegen, um aus dieser Misere wieder herauszukommen. Im Freien musste nämlich die 3-G-Regelung nicht angewandt werden. Schuld war aber dann die böse AfD!

Abschließend sei gesagt:

Würde ich die Unwahrheit sagen, könnte man das sofort widerlegen. Wenn man aber die Wahrheit nennt, bleibt als Gegenargument nur Gewalt auch in Form von Diffamierung.

Theo Taubmann

5.12.2021

Sehr geehrter Herr Landrat, werte Kreisratsmitglieder, Mitarbeiter der Verwaltung und Gäste,

wie bereits 2020 war das Jahr 2021 geprägt von einer großen Herausforderung namens Corona.

Die Kollateralschäden der Maßnahmen sind sowohl in wirtschaftlicher, als auch in gesundheitlicher Hinsicht kaum mehr zu beziffern. Dies betrifft auch unseren Landkreis.

Anstatt den Menschen mit immer neuen Horrorzahlen ständig neue Angst einzujagen sollten wir schleunigst dazu übergehen wieder einen wissenschaftlichen Diskurs zuzulassen.

Dies wünschen sich auch vermehrt Menschen gerade aus dem medizinischen Bereich, wie der offene Brief der letzten Tage unter Beteiligung von Medizinern aus der Regio-Med-Gruppe, mit der Forderung nach Aufhebung aller Corona-Maßnahmen zeigt.

Dies hätte auch zur Folge, dass die inzwischen weit fortgeschrittene Spaltung der Gesellschaft nicht noch mehr zunimmt.

Schuldzuweisungen können schon gar nicht die Grundlage einer Debatte sein. Es sind vielmehr Versprechen, die gemacht worden sind, und Erwartungen, die in keinster Weise erfüllt wurden, die uns in immer schwierigeres Fahrwasser bringen.

Wie wir bereits gehört haben, liegt der eigentliche Notstand im Abbau von Intensivbetten bzw. entsprechendem Personal. Diesbezüglich brauchen wir uns auch gar nicht zu wundern, wenn über den Krankenhausstrukturfonds der Abbau von Krankenhausbetten auch noch gefördert wird. Hier wäre ein erster Ansatz um etwas zum Positiven zu verändern.

Statt den Ungeimpften die Schuld zuzuweisen, sollte man lieber miteinander reden. Bis zum Jahresende 2019 war es richtig, Dinge zu hinterfragen. Seit Beginn des Jahres 2020 ist dies nicht mehr erwünscht. Dabei gibt es durchaus auch eine andere wissenschaftliche Sicht vor allem auch im Hinblick auf die Corona-Impfung. Es erscheint unverständlich, warum diese Stimmen nicht gehört, ja die Kritiker sogar diffamiert werden, obwohl es sich um Experten, darunter sogar Nobelpreisträger, handelt.

Meine langjährige Berufstätigkeit im Finanzwesen hat mir eines gelehrt: Wenn man erkennt, dass etwas schief läuft, kann man nicht darauf hoffen, dass sich alles erholt oder dass schon nichts passieren wird, oder dass ich nicht angelogen werde. Das letzte krasse Beispiel war hier der Wirecard-Skandal, wo eine der renommiertesten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft eine Bilanz testierte, die von vorne bis hinten gefälscht war.

Immer wenn nicht gehandelt wurde, war die Katastrophe endgültig.

Mehr und mehr Menschen erkennen mittlerweile, dass auch im Hinblick auf die Corona-Maßnahmen etwas gewaltig schief läuft.

Deshalb sollte die Handlungsweise überdacht werden.

Nur so kann eine Katastrophe verhindert und die Spaltung der Gesellschaft überwunden werden.

Es erschreckt mich, wenn man auf Schaufensterscheiben die Aufschrift lesen kann: Für Ungeimpfte kein Zutritt. Das erinnert wirklich an die dunkelste Zeit unserer Vergangenheit.

Primäres Ziel sollte deshalb der Respekt vor gegenseitigen Ansichten sein. Dies gilt sowohl für Menschen, die die Maßnahmen befürworten als auch für die kritischen Stimmen.

Vielen Dank!